Die Künstler

Elisabeth Leonskaja gehört zu den bedeutendsten Interpret:innen unserer Zeit. Für ihr Lebenswerk wurde ihr 2020 der International Classical Music Award verliehen, einige Jahre zuvor erhielt sie von ihrem Geburtsland Georgien die höchste Auszeichnung des Landes »Priesterin der Kunst«, Auch ihre Wahlheimat Österreich erwies der Künstlern die höchsten Ehren.

Ausgebildet am Moskauer Konservatorium, verdankt Elisabeth Leonskaja ihre musikalische Prägung dem russischen Pianisten Swjatoslaw Richter, der früh ihr Talent erkannte. Die Partnerschaft der beiden entwickelte sich zur Freundschaft und hielt bis zu Richters Tod 1997 an.

1978 verließ Elisabeth Leonskaja die Sowjetunion in Richtung Österreich und feierte mit einer umjubelten Vorstellung bei den Salzburger Festspielen den Auftakt zu ihrer großen Karriere. Seither tritt sie als Solistin weltweit mit den führenden Orchestern und Dirigenten auf und ist bei internationalen Festspielen wie den Wiener Festwochen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und der Schubertiade Schwarzenberg zu Gast.

Als Pianistin, die stets zur Quintessenz der Werke vordringen möchte, liegt ihr neben den solistischen Auftritten auch die Kammermusik am Herzen. Vielfach konzertierte Elisabeth Leonskaja mit Streichquartetten wie dem Jerusalem Quartet oder dem Belcea und dem Borodin Quartet. Eine langjährige musikalische Freundschaft verband sie insbesondere mit dem Alban Berg Quartett; die gemeinsamen Einspielungen gelten als legendär.

Zahlreiche Preise schmücken Elisabeth Leonskajas umfangreiche Diskografie. So erhielt sie für die Aufnahme von Johannes Brahms' Klaviersonaten den begehrten Caecilia Prize und für die Einspielung von Werken Franz Liszts den Diapason d'Or. In diesem Jahr erschien ihr jüngstes Album mit Klavierkonzerten von Robert Schumann und Edvard Grieg, gemeinsam mit dem Luzerner Sinfonieorchester unter der Leitung von Michael Sanderling.